Nikan allein unterwegs
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Unterwegs zum Hafen |
Es ist noch unwahrscheinlich
dunkel, als wir am Morgen in aller Frühe aufstehen. Nach 7 Monaten stehen wir
wieder einmal so früh auf, wie es nur Arbeitende tun. Dem Typen, der erfunden
hat, dass man in der Dunkelheit arbeiten geht, sollte man wirklich den Kopf
abreissen, wenn er noch leben würde. Solcher Schwachsinn. Trotzdem ist Tom
schnell. Ich jedoch habe Mühe, die Aufgaben, die es noch zu erledigen gibt,
koordiniert zu erfüllen. Wir schaffen es, die Fahrt zum Hafen ohne grosse
Umwege zu meistern. Leider habe ich einmal, ich glaube, ich bin wieder
eingenickt, Tom bei einer Ausfahrt rausgeschickt. Aber egal, wir sind dort. Im
Vorfeld haben wir einen Termin mit Herrn Müller vereinbart. Dieser arbeitet
seit Jahren mit Seabridge zusammen und hilft bei der speditiven Erledigung im
Hafen. Im Vorfeld haben uns einige mitgeteilt, dass dieser Service
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Baltimore's Industrie |
nicht
unbedingt notwenig ist. Trotzdem sind wir so viel gelassener und können,
während der ehemalige Reiseleiter routiniert mit unserem Nikan in den Hafen
fährt, mit netten Deutschen beim Spediteur warten. Es ergeben sich wunderbare
Gespräche und so vergeht die Zeit im Nu. Die beiden Paare sind mit Herrn Müller
angereist. Dieser wird ihre Reisefahrzeuge gleichzeitig aus dem Hafen bringen. Die
ganze Geschichte ist um 11 Uhr erledigt. Herr Müller bringt uns direkt ins
Hotel. Hotel? Luxus? Na klar. Nach vielen Monaten gönne ich mir zuerst mal ein
warmes, bzw. fast heisses Bad. Tom ist etwas enttäuscht über meine allererste
Handlung und meint, dass wir so nun auf unserer Wohnungssuche (dringend Wohnung
mit Bad, nicht nur mit Dusche) massiv eingeschränkt seien. Die nächste
Handlung?
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Ami Style! |
Wir machen’s wie die Amis, holen uns beim Italiener um die Ecke zwei
Riesenpizzen und fläzen aufs Bett vor den TV.
Mein Wunsch, nach unserer
Rückreise kein TV mehr anzuschaffen, ist somit MEIN Kompromiss. Tom und auf
Sportsendungen verzichten, no chance!
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