Föteli aus dem Okanagan Valley
Tom ist zwar etwas skeptisch, wenn wir erst so spät an der Grenze ankommen. Aber easy, mehr als Stunden auseinandergenommen zu werden, kann uns eh nicht passieren. Was sind schon Stunden? Bereits kurz nach Osoyoos kommen wir am Zoll an. Nichts Spektakuläres. Keine riesigen Schilder wie leaving Canada oder so ähnlich, dafür ist das Zollgebäude äusserst eindrucksvoll. Wir fahren an die Häuschen und klick, bitte lächeln. Sofort schiessen die Amis ein Föteli von uns :-). Der Zöllner mit der Spiegelsonnenbrille ist ernst und macht Eindruck. Nach einem Blick in die Pässe und einer forschen Aufforderung, unsere Sonnenbrillen abzunehmen, löchert er uns mit Fragen und dreht gemählich eine Runde ums Auto. Dann bittet er uns, in ein spezielles Häuschen (sicher wird Nikan von A-Z durchleuchtet) zu fahren. Eine Lebensmittel-Spezialistin werde uns dann aufsuchen. Shit, hätte ich doch (à la Australien) die Früchte zur Tarnung in meinen BH gesteckt. Bloss, welche Früchte? Wir haben genau noch einen Apfel. Aber um Himmels willen. Ich denke an meinen wunderbaren Blumenkohl, die schöne Gurke, die knackigen Tomaten, die duftenden Pilze und an die herrlichen Pancakes. Ausserdem haben wir noch in Summerland einen riesigen Vorrat von meinen Veggie-Burgern angelegt, damit ich Canada nicht zu sehr vermissen werde.
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