Chiricahua National Monument
Wir stellen fest, dass das Monument
eher ein Geheimtipp ist. Denn: Der Park ist kaum überlaufen, auf den Trails
trifft man nur selten andere Wanderer an und auch der Campground im Bonita
Canyon ist praktisch leer. Dabei bietet der Park wirklich einiges. Bereits am
ersten Tag, obwohl das Wetter nicht wirklich viel verspricht, laufen wir den
Echo Canyon Trail mit allerhand herrlichen
Steinformationen die, wenn man mit
etwas Fantasie genauer hinguckt, aussehen, wie Menschen oder Tiere oder
sonstige Gebilde. Auch am Massai Point, dem hintersten, fahrbaren Punkt, laufen
wir den kurzen Nature-Trail, der mit seinen vielen Schautafeln Interessantes
zur Umgebung aufzeigt. So erfahren wir, dass im Chiricahua vier verschiedene
Ökosysteme aufeinander treffen (Chihuahuan Wüste, Sonoran Wüste, Sierra Madrean
und Rocky Mountains). Somit trifft man in der „Chiricahua sky island“ auf 1200
verschiedene Arten von Pflanzen. Auch die Tierwelt ist nicht minder vielfältig.
In den südlich liegenden und warmen Canyons wachsen Kakteen, Agaven, Yuccas,
Mexikanische Pinien und der spezielle Alligator Juniper, an Schatthängen hingegen
sind Douglasien und Ponderosa Pinien vertreten. Auch Efeuarten und verschiedene
Gräser gedeihen im Park prächtig. So erstaunt nicht, dass auch die Tierwelt
entsprechend vielseitig ist. Nebst einer Menge an verschiedenen Vögeln sind
auch Schlangen, Echsen, Stinktiere, „Jovelinas = Wildschweinart“, Waschbären,
Coyoten, Berglöwen und Schwarzbären im Park vertreten. Ausserdem treffen wir
auch immer wieder auf Arizona deers (Wildart, ähnlich wie Rehe), welche jedoch viel
kleiner als ihre Verwandten, die Mule deers, im Norden sind. Wo in den frühen
1400’s Apachen Indianer lebten, siedelten sich 1888 schwedische Immigranten an.
Die Tochter Lilian und ihr Gatte, Ed Riggs, erklärten das Gebiet früh als
schützenswert, boten Gästezimmer an, bauten Trails und ritten mit ihren Gästen
durch die Wunderwelt aus Steinen. Die beiden hatten einen guten Riecher.
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