Sonntag, 3. November 2013

Durch das Land der Navajo und Hopi

Wir sind irgendwie nicht mehr auf der Touristenstrasse, stellen fest, dass wir kaum
Wohnmobile oder Busse sehen. Anstelle eines überfüllten Campgrounds finden wir in der Sand Island Recreation Area in der Nähe von Bluff einen herrlichen Platz. Auch David hat uns bereits auf den Platz hingewiesen. Der Platz liegt direkt am San Juan River, zwischen herrlich gelb leuchtenden Bäumen (dies sehen wir
jedoch erst tags darauf, da es bereits dunkel ist, als wir ankommen). Es ist so gemütlich, dass wir gleich Feuer machen und einen Auflauf zubereiten. Tom geniesst dazu wieder mal grilliertes Fleisch und ich meine Veggie-Burger. Am Morgen bläst ein heftiger Wind, trotzdem ist das Wetter hervorragend für die Tour durchs Monument Valley.


Fotos Monument Valley

Nach den spektakulären Felsformationen führt die Fahrt weiter durch Navajo-Dörfer, bis wir schliesslich in Chinle, der inoffiziellen Navajohauptstadt ankommen. Hier bewegen sich die Tiere noch frei herum. So sind wir kaum erstaunt, als mitten durch Chinle ein Pferd in aller Seelenruhe über die Hauptstrasse trabt. Unser Reiseführer (wohlverstanden aus dem Jahre 2012) macht darauf aufmerksam, dass direkt hinter dem Visitor-Center gratis übernachtet werden kann. Dem ist nicht mehr so. Die Nationalpark-Verwaltung hat die Führung des Campingplatzes voll und ganz den Navajos übergeben. Und wie wir es fast schon vermutetet haben, kurze Zeit später hält Tom bereits ein intensives Schwätzchen mit einem Navajo. Dieser will unbedingt seine riesige, sperrige Steinskulptur verkaufen. Aber er hat kein Glück bei Tom. Nachdem Tom dem Navajo einige Dollars zusteckt, zöttelt Letzterer dann friedlich von dannen. Welch ein schönes Gefühl, als wir später einer Zeremonie der Navajos zuhören können. Die Trommelschläge sind befriedigend und erneut denken wir beide, welches Glück wir beide doch haben.

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