Freitag, 7. Juni 2013

Donnerstag, 23. Mai 2013 – Seltsam im Nebel zu wandern…

Seit Dienstag, 26. Mai haben wir nun also einen brandneuen Nissan Versa und verlassen Halifax Richtung Süden. Vorher schauen wir jedoch noch kurz bei unserem Spediteur vorbei. Karen meint, dass wir einfach noch zu früh seien. Die Unterlagen sind auch noch nicht alle bei ihr eingetroffen. Sie vertröstet uns auf kommenden Mittwoch. Wir haben uns entschieden, die Lighthouse-Route über Peggy‘s Cove zu befahren. Bereits bei einer kurzen Pause in der Nähe des bekanntesten Leuchtturms wird uns klar, dass hier ein anderer Wind bläst als in der Stadt J. Aus diesem Grund geniessen wir zuerst ein üppiges und wunderbares Mittagessen im Beizli in Peggy’s Cove. Es hat zwar einige Menschlein in der Beiz, während der Hochsaison soll es aber hier berstend voll sein und die Touris sollen einander auf den Füssen herumtrampeln. Wir aber geniessen unser herrliches Essen und einen warmen Tee und hören lediglich das Knacken der Tischnachbarin hinter uns, die ihren Lobster gnadenlos seziert. Nichts für die empfindlichen Ohren einer Veggie-Burger-Esserin.
Nach einem kurzen Besuch der Gedenkstätte des Swissair-Flugs 111 bei Nieselregen und Nebel kommen wir schliesslich auf einen fast verlassenen RV Campingplatz in Lunenburg an. Die Temperaturen fallen immer tiefer und der Nieselregen hält an. Wir stellen unser Zelt und kochen in unserer selbst ernannten Kitchen (Abwaschraum) eine warme Suppe, die wir dann stehend geniessen. Bald darauf kriechen wir in unsere warmen Schlafsäcke und schlafen sofort ein. In der Nacht erwachen wir, als wir den dumpfen Ton des Nebelhorns hören. Alle paar Minuten bis in die Dämmerung ertönt das Horn zur Sicherheit der Fischer und Seefahrer. Um 6 Uhr in der Früh packen wir unser Zelt bei strömenden Regen zusammen und geniessen im nächsten Tim Hortens einen herrlichen und wärmenden Kaffee. Es ist interessant zu sehen, wie sich die Canadians bereits am frühen Morgen hier versammeln um vor der Arbeit ein deftiges Frühstück zu geniessen oder bloss einen Kaffee zu schlürfen. Wir beschliessen dann, auf unserer geplanten Route weiter zu fahren. Der Nebel ist dichter als bei uns im ärgsten Herbst. Wir machen eine kleine Wanderung in der Rissers Beach, kaufen in Liverpool ein und gehen früh auf den Thomas Raddall Provincial Park, wo wir bei wärmeren Temperaturen den späten Nachmittag und den Abend geniessen. Bye the way, mit Blick auf den Atlantik.

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