Heute ist der grosse Tag. Wir wollen unseren Freund abholen. Bereits um 7 Uhr machen wir uns in kloppigen Wanderschuhen und mit sämtlichem Gepäck im Auto auf den Weg zu unserem Spediteur. Wir sind längst nicht die einzigen, die ihren Camper abholen wollen. Viele Augenpaare starren uns entsetzt an, als wir bereits etwas verwildert den Raum betreten. Karen empfängt uns jedoch herzlich und erledigt die Formalitäten im Nu. So können wir ziemlich zügig zum Zoll unsere Stempel abholen, auch dort geht es ruckruckzackzack. Karen hat uns auf einem der Papiere die Adresse des Terminals notiert. Leider haben wir im Gehetze nicht bemerkt, dass die Zollbeamtin genau diesen Zettel eingezogen hat. So fahren wir mit dem Taxi kreuz und quer durch die Stadt und kommen schliesslich um 11 Uhr am richtigen Terminal an. Tipptopp.
Vor uns warten diverse, bereits bekannte Paare auf ihr Auto. Genau um 11.45 Uhr
legen die Arbeiter ihre Arbeit nieder und gehen in ihre Mittagspause. Um 13.00
Uhr geht es dann weiter. Wir sind nun also richtig kribbelig und mit uns warten
noch zwei weitere Paare (pensionierte). Endlich fahren wir mit dem Spezialauto
in den Fährhafen hinein. Alle Paare finden ihr Auto, nur wo ist bloss unser
Nikan? Nirgends. Schock. Doch dann fährt uns ein lustiger Typ zu unserem Auto.
Zwischen all den riesigen Containerstapeln sieht unser Nikan wie ein Sugustäfeli
aus. Nach diversen weitern Formalitäten können wir schliesslich den Hafen mit
unserem lieben Gefährten verlassen.
Kurz noch in den Wal-Mart schnell die Gasflaschen kaufen und
auf geht’s? Doch dieses Gasflaschen-Kaufen soll in den nächsten Tagen unsere
Tagesaufgabe sein. Denn: So schnell, wie uns alle gesagt haben, finden wir für
unseren Camper die Ten-Pounds-Flasche nicht. Alles, was wir in all den ca. 30
aufgesuchten Superstores, Bauhäusern, etc. finden, sind Twenty-Pounder. Aber überall sind die
Angestellten hilfsbereit. In einem Tankshop mischt sich sogar ein verwilderter
Canadian in unser Gespräch ein und empfiehlt uns Canadian Tire. Dort treffen
wir auf Margret, die nicht lange zögert und der Konkurrenz im Dorf telefoniert.
Tatsächlich finden wir dann dort eine winzige Five-Pounder. Aber lieber das als gar kein Gas. Wir sind
überglücklich und ziehen Richtung Osten.
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