So haben die Indianer den Ort
Québec genannt. Ein Geograf namens Champlain hat 1608 den strategischen Wert
dieser Stelle erkannt und liess zu Füssen des hohen Felsens Cap Diamant ein
hölzernes Fort errichten. Im Verlauf des 17. Jahrhunderts entwickelte sich
Québec zum Umschlaghafen für Pelze, was in all den Läden noch immer deutlich zu
sehen ist. Québec ist partout français und zweifellos eine der schönsten Städte
in Nordamerika. La Citadelle ist ein Teil der Haute-Ville und zugleich eine der
grössten Festungen in Nordamerika. Die Grundmauern haben die Franzosen
erstellt, die Briten haben die sternförmige Festung dann fertig gebaut. Noch
heute ist das Regiment der „Van Doos“ hier stationiert. Die Wachablösung haben
wir jedoch verpasst, bzw. wie vielerorts ist das Spektakel erst ab Mitte Juni zu
sehen.
Toms zukünftiger Arbeitgeber ;-) |
Der Stadtrundgang führt uns
ausserdem auf die Terrasse Dufferin, von wo wir einen herrlichen Blick auf das
berühmte Château Frontenac haben. Das heutige Hotel wurde 1893 im Stil der
Loire-Schlösser erbaut. Da uns das nötige Kleingeld fehlt, beschliessen wir,
uns anstelle eines Lunchs im Frontenac lediglich eine Glacé auf der Gasse zu genehmigen.
Wenn schon, dann schon aber Ahornsirup-Eis. Herrlich. Wo sind wir doch gleich?
In der Rue du Trésor fühlen wir uns wie in Montparnasse in Paris. Und in der
Boutique la Noël feiern die Québécois jeden Tag Weihnachten. Tom könnte hier
seinen geliebten Last Christmas Song nicht nur 24 Tage hören, sondern ganze 365
Tage. Okay, eventuell müsste er noch einige Tage ohne den Sound auskommen,
Ferien hätte er ja ab und zu auch noch. Auch in der Basse-Ville finden wir es
wunderbar. Es gibt zwei Wege, in die Unterstadt zu kommen. Einerseits mit dem
Funiculaire oder über die Escalier Casse-Cou (Genickbruch-Treppe). In den
romantischen und engen Gassen sind überall wunderschöne Galerien und
Kunsthandwerkläden versteckt.
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