Mittwoch, 12. Juni 2013

Sonntag, 9. Juni 2013 – Die Stadt auf der Insel der drei Flüsse


In Montréal haben wir alles erlebt. F1-Rennen fast hautnah, Kirchenbesichtigung vom Feinsten, Pountine gegessen (später dann mehr), magasiner nach Art Montréal, die Sonne genossen am Vieux-Port, Schlittschuhlaufen im Atrium 1000, Canadian Trust...

Minus 25 Grad Celsisus hatten wir zwar nicht, als wir die zweitgrösste Stadt von Nordamerika besichtigten. Aber hier läuft alles anders als anderswo. Wo sind bloss all die Menschen? Ach richtig, in der Ville souterraine. Unterirdische Malls und Fussgängertunnels sowie ein riesiges U-Bahn-Netz sind überfüllt von Menschen. Im Winter gibt es hier Leute, die einen ganzen Tag nicht nach draussen müssen. Sie fahren mit dem Lift von ihrer Wohnung direkt in die U-Bahn-Station und von dort an ihren Arbeitsplatz, wohlverstanden, auch hier müssen sie nicht nach draussen gehen. Am Abend dann Shopping und Fitness, auch hier, keine frische Luft. Wir aber bewegen uns durch die Stadt, wie üblich, zu Fuss und an der etwas stickigen Luft. Dennoch, die Ville Souterraine besichtigen wir trotzdem und essen auch gleich (steht auf unserer To-Do-Liste) Poutine in einer der vielen Fastfood-Buden. Poutine muss man(n)/frau essen, wenn man in der Provinz Québec ist. Die Pommes Frites und die frischen Cheddar-Käsestückchen schwimmen in einer warmen, braunen Sauce. Für Tom gab es sogar eine Fleisch-Version. In der Centre-Ville sind wir dann eher zufällig auf die 1000 de la Gauchetière gestossen.
Montréal besteht aus zwei eigentlichen Stadtteilen, die erwähnte Ville Soutterian befindet sich im Centre-Ville, natürlich hat uns aber das Vieux-Montréal wesentlich besser gefallen. Besonders hat uns die Basilique Notre-Dame imponiert. Der sternenübersäte Himmel der Decke der Kirche ist einfach grandios. Tom fand vor allem den Altar absolut imposant, ich war natürlich vor allem von der Orgel begeistert, sie ist mit 5772 Pfeifen eine der grössten Orgeln der Welt. Ein Traum. Der Place Jaques-Cartier ist an einem Sonntagnachmittag voll von Karikaturisten, Schwertschluckern und weiteren Lebenskünstlern oder Selbstdarstellern. Weiter haben wir natürlich die Galerien der Altstadt besichtigt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen