In Montréal haben wir alles erlebt. F1-Rennen fast hautnah, Kirchenbesichtigung vom Feinsten, Pountine
gegessen (später dann mehr), magasiner nach Art Montréal, die Sonne genossen am
Vieux-Port, Schlittschuhlaufen im Atrium 1000, Canadian Trust...
Minus 25 Grad Celsisus hatten wir zwar
nicht, als wir die zweitgrösste Stadt von Nordamerika besichtigten. Aber hier
läuft alles anders als anderswo. Wo sind bloss all die Menschen? Ach richtig,
in der Ville souterraine. Unterirdische Malls und Fussgängertunnels sowie ein
riesiges U-Bahn-Netz sind überfüllt von Menschen. Im Winter gibt es hier Leute,
die einen ganzen Tag nicht nach draussen müssen. Sie fahren mit dem Lift von
ihrer Wohnung direkt in die U-Bahn-Station und von dort an ihren Arbeitsplatz,
wohlverstanden, auch hier müssen sie nicht nach draussen gehen. Am Abend dann
Shopping und Fitness, auch hier, keine frische Luft. Wir aber bewegen uns durch
die Stadt, wie üblich, zu Fuss und an der etwas stickigen Luft. Dennoch, die
Ville Souterraine besichtigen wir trotzdem und essen auch gleich (steht auf
unserer To-Do-Liste) Poutine in einer der vielen Fastfood-Buden. Poutine muss
man(n)/frau essen, wenn man in der Provinz Québec ist. Die Pommes Frites und die
frischen Cheddar-Käsestückchen schwimmen in einer warmen, braunen Sauce. Für
Tom gab es sogar eine Fleisch-Version. In der Centre-Ville sind wir dann eher
zufällig auf die 1000 de la Gauchetière gestossen.
Montréal besteht aus zwei
eigentlichen Stadtteilen, die erwähnte Ville Soutterian befindet sich im
Centre-Ville, natürlich hat uns aber das Vieux-Montréal wesentlich besser
gefallen. Besonders hat uns die Basilique Notre-Dame imponiert. Der
sternenübersäte Himmel der Decke der Kirche ist einfach grandios. Tom fand vor
allem den Altar absolut imposant, ich war natürlich vor allem von der Orgel
begeistert, sie ist mit 5772 Pfeifen eine der grössten Orgeln der Welt. Ein
Traum. Der Place Jaques-Cartier ist an einem Sonntagnachmittag voll von
Karikaturisten, Schwertschluckern und weiteren Lebenskünstlern oder
Selbstdarstellern. Weiter haben wir natürlich die Galerien der Altstadt besichtigt.
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