Unser Plan, den Robert Campell HW
zu befahren, ist definitiv. Anschliessend wollen wir von Ross River aus die
South Canol Road nach Johnson’s Crossing in der Nähe von Whitehorse fahren. Das
Wetter ist gut, noch gut, die ersten ungefähr 50 Kilometer sind geterrt. Schon
bald nach dem Übergang auf die Gravel Road steht fest, dass der HW in einem
relativ schlechten Zustand ist. Tom jedoch strahlt und Nikan macht die Tour gut
mit. Am Simpson Lake beschliessen wir weiter an den Frances Lake zu fahren.
Plötzlich regnet es in Strömen. Sofort verändert sich auch die Strasse und wird
zu einer schlammigen Angelegenheit. Auch das bereitet Nikan kein Problem. Tom
ist konzentriert und umfährt die heftigen Löcher bis auf eines. Der
Gesichtsausdruck in seinem Gesicht verheisst nichts Gutes. Und kurz darauf höre
ich es… das hässlichste aller Geräusche…Wir haben jedoch keinen schleichenden
Platten, sondern ein richtiges Loch im Reifen. Nur 2 Minuten später ist das
Rad fast leer. Tom macht seine Sache gut, ich halte ihm, so gut ich kann die
vielen Mücken vom Leib. Der Ranger, der kurz darauf anhält und lässig mit einer
Kippe in den Mundwickeln fragt, ob alles okay ist, muss sich natürlich zuerst
über alle technischen Details unseres Wagens erkundigen. Allerdings gibt er uns
dann gute Tipps wegen dem Reifendruck. Tom war sich bereits nach dem Gespräch
mit Michi nicht ganz sicher, ob unser Reifendruck wirklich nicht zu hoch ist.
Als er nämlich Michi erzählte, dass wir 4.3 bar im Reifen hätten, verzog dieser
ziemlich das Gesicht. Allerdings hat Tom vergessen, die entsprechende
Umrechnung in psi zu machen. So waren nicht 4.3 bar im Pneu, sondern lediglich
3.4 bar, also 43 psi. Allerdings, so meint der Ranger, dass es viele gäbe, die
einen Truck-Camper noch mehr pumpen, ganze 60 psi, was wiederum 4 bar ergibt.
Fotos Robert Campell Highway
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