Einleitung
Feuermeister |
Phase
1 – Das Zerkleinern der Scheiter
Tom macht wunderbare Scheiter mit
seiner krass geschliffenen Axt. Nicht bloss eine Grösse, sondern drei. Diese
werden dann entsprechend gestapelt.
Phase
2 – Aufrichtung
Die kleinsten Scheiter stapelt Tom
dann zu einem kleinen Kunstwerk in der Feuerstelle. Er favorisiert dabei zwei
Varianten. Da gibt es das „Hinski-Füür“. Die Scheiter werden wie zu einem Tipi
drapiert. Dann gibt es das „Bigeli-Füür“, wobei die Scheiter wie beim
Blockhausbau gestapelt werden.
Phase
3 – Warten und beobachten
Bis das Feuer richtig brennt heisst
es nun abwarten. Die beliebteste Frage von Tom ist in jener Phase „hei mer ne
ächt?“ Ich frage hier nicht nach. Ich weiss, dass Tom weiss, dass es „das
Feuer“ heisst. Wen er also mit dieser Frage meint, bleibt ungewiss.
Phase
4 – Geniessen
Das Feuer geniessen kann Tom, indem
er das Feuer beobachtet. Wenn das Holz also brennt, er lässt dieses wohl kaum
eine Sekunde aus den Augen. Selten sitzt er länger in seinem Stuhl oder liegt
auf einer Decke. Solange ich Tom kenne, er hat noch nie ein Feuer verloren. Mit
seinem „Füürstäcke“ (der wurde in Saskatchewan eingeweiht) ist er immer daran,
die Scheiter zu „tischele“. Ohne „tischele“ geht gar nichts, bevor neue
Scheiter ins Feuer gelegt werden.
Phase
5 – Beverly Hills
Diese Phase haben wir beide von
Rolf und Bea in Argentinien übernommen. Das Beobachten der Glut. Sozusagen ein
lustiges Spiel, auch für Kinder, sollten diese zu so später Stunde noch am
Feuer höcklen. Für Tom ist es aber auch in dieser Phase sehr wichtig, dass auch
hier noch eventuelle Holzstücke zurechtgelegt werden, so dass am Morgen nur
noch Asche im Feuerkorb liegt. Viel zu oft hat er darüber gespottet, wenn
Kanadier ihr Feuer nicht richtig „beendet“ haben.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen