Mittwoch, 17. Juli 2013

Ksan – das historische Indianerdorf

Das Village hat sich verändert. Museum und Klanhäuser natürlich nicht, aber die Gitksan-Indianer waren seit 2006 innovativ und haben einen tollen Campground eröffnet, sogar mit Wi-Fi. Der ganze Klan hilft mit, während der Onkel im Office sitzt, macht uns der Neffe mit der neu angeschafften Kafimaschine in der neu gebauten Kafibar einen herrlichen Kaffee. Der Junge ist noch etwas nervös und entschuldigt sich

Hagwilget Bridge - 100 m Höhe

mehrfach, dass er die Maschine noch nicht so im Griff hat. Wahrscheinlich sind wir seine ersten Kunden, der Campground inkl. Bar ist erst seit einigen Wochen offen. Die Besichtigung des Villages war noch einmal eine Spur interessanter als im 2006. Michelle, unsere Führerin aus dem Wolf-Klan, anfangs noch etwas scheu, kommt schliesslich in ihr Element und erzählt uns wunderbare Dinge über die Klans und deren Lebensgewohnheiten. Die Gitksan-Indianer haben seit jeher von der fruchtbarsten Küstenregion
 Nordwestamerikas profitiert. Wegen des grossen Reichtums haben die Gitksan-Indianer Siedlungen aufgebaut und mussten nicht wie die Prärieindianer als Nomanden durchs Land ziehen. Es gibt vier verschiedene Klans: Adler, Weidenröschen (Fireweed), Wolf und Frosch. Im Village sind vor allem die Longhouses Fireweed, Wolf und Frosch interessant. Im Fireweed House ist das ursprüngliche Museum des Stammes untergebracht, auch viele Kostüme und Masken sind ausgestellt. Im Wolf House werden Festlichkeiten wie auch das Potlach durchgeführt. Im Frog-House halten sich im Winter bis zu 60 Personen auf, die in diesem Haus eng zusammen leben und arbeiten.
Der Abend lassen wir am Kleanza Greek ausklingen, Campground-Wart macht hier eine ganze Familie und die Leute machen ihre Sache gut. Das Firewood liegt ganz speziell da, sogar Anzündhölzer und Papier liegen auf der Feuerstelle (ganz nach Toms Sinn), als wir nach unserem Trail auf den Platz zurückkehren.

Bulkley Valley und Ksan 

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