Das Village hat sich verändert.
Museum und Klanhäuser natürlich nicht, aber die Gitksan-Indianer waren seit
2006 innovativ und haben einen tollen Campground eröffnet, sogar mit Wi-Fi. Der
ganze Klan hilft mit, während der Onkel im Office sitzt, macht uns der Neffe
mit der neu angeschafften Kafimaschine in der neu gebauten Kafibar einen
herrlichen Kaffee. Der Junge ist noch etwas nervös und entschuldigt sich
mehrfach, dass er die Maschine noch nicht so im Griff hat. Wahrscheinlich sind
wir seine ersten Kunden, der Campground inkl. Bar ist erst seit einigen Wochen
offen. Die Besichtigung des Villages war noch einmal eine Spur interessanter
als im 2006. Michelle, unsere Führerin aus dem Wolf-Klan, anfangs noch etwas
scheu, kommt schliesslich in ihr Element und erzählt uns wunderbare Dinge über
die Klans und deren Lebensgewohnheiten. Die Gitksan-Indianer haben seit jeher
von der fruchtbarsten Küstenregion
Nordwestamerikas profitiert. Wegen des
grossen Reichtums haben die Gitksan-Indianer Siedlungen aufgebaut und mussten
nicht wie die Prärieindianer als Nomanden durchs Land ziehen. Es gibt vier
verschiedene Klans: Adler, Weidenröschen (Fireweed), Wolf und Frosch. Im
Village sind vor allem die Longhouses Fireweed, Wolf und Frosch interessant. Im
Fireweed House ist das ursprüngliche Museum des Stammes untergebracht, auch
viele Kostüme und Masken sind ausgestellt. Im Wolf House werden Festlichkeiten
wie auch das Potlach durchgeführt. Im Frog-House halten sich im Winter bis zu
60 Personen auf, die in diesem Haus eng zusammen leben und arbeiten.
Der Abend lassen wir am Kleanza
Greek ausklingen, Campground-Wart macht hier eine ganze Familie und die Leute
machen ihre Sache gut. Das Firewood liegt ganz speziell da, sogar Anzündhölzer
und Papier liegen auf der Feuerstelle (ganz nach Toms Sinn), als wir nach
unserem Trail auf den Platz zurückkehren.
Bulkley Valley und Ksan
Bulkley Valley und Ksan
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